Allergien

Der Neurodermitis liegt nicht immer eine Allergie zugrunde. Nur zwei Drittel aller Neurodermitis-Patienten haben überhaupt eine Allergie. Und auch ein positiver Allergietest beweist noch nicht, dass tatsächlich eine Allergie die Neurodermitis verursacht.

Ein Allergietest im Blut oder auf der Haut sollte ab mittelschweren Ekzemen mindestens einmal erfolgen – auch schon bei Säuglingen. Bei einem negativem Ergebnis sind andere Auslöser wahrscheinlich.

Nimmt das Ekzem an Schwere zu – d. h. die Haut ist stark gerötet, juckt und nässt sogar eventuell – kann ein erneuter Test sinnvoll sein.

Nahrungsmittelallergie?

Je leichter das Ekzem ist, desto unwahrscheinlicher ist eine Allergie gegen Nahrungsmittel.

Nahrungsmittelallergien sind wahrscheinlicher bei Patienten mit schwerem Ekzem und wenn die Neurodermitis schon in sehr jungem Alter ausgebrochen ist.

Nur bei einer relevanten nachgewiesenen Nahrungsmittelallergie kann eine Diät möglicherweise dazu beitragen, das Ekzem zu bessern oder zu stabilisieren. Sie beseitigt es aber in der Regel nicht ganz.

Je schwerer das Ekzem ist, desto mehr können auch weitere Auslöser eine Rolle spielen Besprechen Sie daher zusammen mit Ihrem Arzt, ob sich der Aufwand einer speziellen Diät tatsächlich lohnt.

Andere Allergien als Auslöser

Allergien als Auslöser von Neurodermitis

Allergien als Auslöser von Neurodermitis

Auch bei kleinen Kindern kommen schon Allergien vor. Hier spielen besonders Hausstaubmilben oder im Haushalt lebende Tiere, vor allem Katzen, eine Rolle.

Größere Kinder haben eher Neurodermitis-Schübe durch Kontakt mit Pollen-Allergenen.

Eine Allergie gegen Cremes bzw. deren Inhaltsstoffe ist möglich, aber selten. Wenn überhaupt tritt sie erst bei langer Anwendung der Creme und bei schwer betroffenen Kindern auf. Vermeintliche Allergien auf die Cremes sind meist natürliche Schwankungen im Verlauf des Ekzems.